Literatur in der Rauschendorfer Kapelle

Der Bürgerverein Rauschendorf-Scheuren e.V. lädt ein:

Donnerstag, 21. März 2019 – Inge Hoberg: Der Dom so nah und doch so fern
Das Leben eines jüdischen Mädchens, das sich im 2. Weltkrieg in Rauschendorf versteckte

In die behütete Kindheit eines zehnjährigen jüdischen Mädchens bricht der zweite Weltkrieg ein. Die ersten Luftangriffe werden von den Nichtbetroffenen noch als Sensation erlebt. Doch die Mienen werden zunehmend besorgter, die Gespräche der Eltern ernster. Die in Köln 1930 geborene Inge Hoberg schildert verständlich und spannend die Beobachtungen aus ihrer Jugend. Gunnar Behrendt und Dagmar Ziegner vom Bürgerverein lesen Passagen aus dem Buch und erzählen, wie sie diesen Fund ausgegraben haben.

Die in Köln lebende Autorin Inge Hoberg wäre gern Journalistin geworden, doch die Zeit ließ es nicht zu. So absolvierte sie eine Klempnerlehre und legte 1950 die Gesellenprüfung ab. Aus gesundheit-lichen Gründen musste sie 1954 ihren Beruf aufgeben und arbeitete bis 1988 im Bankgewerbe.

Donnerstag, 18. April 2019 – Horst Prayon: Mit den Augen des Geistes
Zisterzienser im Mittelalter

Mit Horst Prayon begeben wir uns in die mittelalterliche Lebenswelt der Mönche, Bauern und Burgherren. Das im 16. Jahrhundert geplünderte und niedergebrannte Kloster Heisterbach, dessen Chorruine nach wie vor Ausflügler anzieht, ist der Dreh- und Angelpunkt seines 2017 bei Bouvier erschienenen Romans. Ein Waisenjunge findet bei den Zisterziensern Aufnahme als Novize. Er wird Scriptor in der Bibliothek, übernimmt die Aufgaben des Kämmerers und wird schließlich von der Kapitelversammlung zum Abt des Klosters gewählt. Er nimmt teil an den Streitgesprächen um Glaubensfragen, die bis heute aktuell bleiben.

Horst Prayon, geboren 1938 in Bochum, verpflichtete sich nach seinem Wehrdienst zum Berufssoldaten. Ab 1962 Offizier in der Truppe, verteidigungspolitischer Referent im Verteidigungsministerium und im Deutschen Bundestag. Seit 1997 freier Autor in Bonn.

Donnerstag, 16. Mai 2019 – Karin Büchel: Die Toten vom Ennert
Ein Rheinland-Krimi

Im Ennert wird eine Leiche gefunden – Utz Bracker, ehemaliger Musiker, Frauenschwarm und die erste große Liebe der Kommissarin Mira Jäger. Was nun? Mira schüttelt aufkommende, sentimentale Erinnerungen von sich, beginnt mit ihrem Kollegen zu recherchieren. Der Fall wird zu ihrer ganz persönlichen Herausforderung. Es gibt weitere Opfer, die sie und die Bevölkerung von Beuel an den Rand des Wahnsinns treiben. Bei den Recherchen rückt unerwartet ein weit zurückliegendes Verbrechen ins Visier der Kommissarin. Wird dadurch die Überführung des Täters möglich?

Karin Büchel, Jahrgang 1959, Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Bonn. Arbeit mit körperlich und geistig behinderten Erwachsenen in Behindertenwerkstätten der Lebenshilfe e.V. Sie hat vier erwachsene Kinder und lebt seit über dreißig Jahren in Bonn-Beuel.

 Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Der Erlös ist für den Erhalt der Kapelle bestimmt.

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